Die Zahl der Kinder mit Sehschwäche ist 2020 in China drastisch gestiegen.
Augenärzte beklagen zu lange Bildschirmzeiten und fehlende Aufenthalte im
Freien infolge von Lockdown und Homeschooling. (Gelesen in der Süddeutschen Zeitung)
Doch schauen wir uns als erstens, wie entsteht überhaupt die Kurzsichtigkeit?
Als Auslöser für die Kurzsichtigkeit stehen neben genetischen Vorbelastungen auch die veränderten Seh-und Arbeitsgewohnheiten, die ein vermehrtes Nahsehen mit sich bringen im Fokus.
Denn unseren Alltag bestimmen nicht zu selten die digitalen Medien, wie Smartphone oder Computer.
Home-Office und Homeschooling boomt und durch die Überfokussierung im nahen Bereich überanstrengen wir unsere Augen. Diese stellen sich insgesamt auf ein verstärktes Nahsehen ein, der Augapfel verlängert sich und die Kurzsichtigkeit beginnt oder verstärkt sich fast automatisch.
2014 haben Forscher im Rahmen der Gutenberg-Gesundheitsstudie [1] einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Kurzsichtigkeit und der zunehmenden Naharbeit in der Schule gefunden.
Je länger die Schulzeit, desto ausgeprägter die Zunahme der Kurzsichtigkeit. Zudem konnten auch verschiedene Studien die Auswirkung des Lichts auf die Kurzsichtigkeit nachweisen.
Durch das Fehlen des natürlichen, hellen Tageslichts stieg die Fehlsichtigkeit deutlich an.[2]
Die gute Nachricht!
Sie können der Entstehung einer Kurzsichtigkeit effektiv entgegenwirken.
Besonders bei Kindern geschieht das mit präventiven Maßnahmen: wie längerer Aufenthalt im Freien, was den Weitblick schult und für genügend Tageslicht sorgt.
Auch Kontaktlinsen oder spezielle Brillen können bei bestehender Kurzsichtigkeit eingesetzt werden, um so das Fortschreiten der Fehlsichtigkeit einzudämmen.
Myopie-Management ist hier das Stichwort ( fragen Sie bei Ihrem Optiker gerne nach).
Und wie sieht es im Erwachsenenalter aus?
Viele Optiker und auch Augenärzte verschließen die Augen, wenn sie das Thema Augentraining hören.
In meiner langjährigen Tätigkeit als Optikerin und ganzheitliche Sehtrainerin habe ich schon so manches erlebt.
Dem Thema Sehverbesserung stehe sehr offen entgegen und konnte in den letzten Jahren vielen Leuten beratend zu Seite stehen und Möglichkeiten aufzeigen, wie sie Ihre Augen verbessern können. ( Feedback von meinen Kunden)
Doch was ist während der Corona-Zeit anders?
Wo sollen wir, besonders jetzt unser Augenmerk lenken?
Während meiner optischen Tätigkeit vermesse ich auch die Augen meiner Klienten.
Dabei beobachte ich zunehmend einen sogenannten Sehstress!
Was meine ich damit?
Die Zusammenarbeit beider Augen zeigt Abweichung in der Messung, was oft durch allgemeine Überforderung oder auch Ängste bedingt sein kann.
Nach einer eingehenden Sehberatung sowie kleinen Entspannungsübungen für die Augen stellt sich ein Gleichgewicht ein, welches oft zu anderen Messergebnissen führt.
Fazit:
- Gezielte Augenübungen kombiniert mit Entspannungsübungen unterstützen das ganze Sehapparat, was wiederum zu Sehverbesserungen führen kann.
- Blick in die Ferne und ausgiebig Tageslicht sollen zu Routine werden.
- Doch ergänzend eine tägliche Portion Gedankenhygiene, schafft ein Gleichgewicht, welches sich nicht nur in den Augen bemerkbar macht.
- Leben Sie stets nach dem Motto: „In jeder Krise steckt auch eine Chance“
Und wie beugen Sie der Sehverschlechterung vor? Schreiben Sie mir gerne ein paar Zeilen.
Freue mich schon sehr auf die Kommentare:-)
Quellennachweise:
1.
1. Pressemitteilung Universität Mainz, Kurzsichtigkeit nimmt mit höherer Bildung und längerer Schulzeit zu.
Wissenschaftliche Studie der Universitätsmedizin Mainz belegt Zusammenhang zwischen Bildung und Kurzsichtigkeit, 2014, http://www.uni-mainz.de/presse/61304.php.
2. 2. F. Schaeffel, Myopie-Update 2011, http://www.eye-tuebingen.de/fileadmin/user_upload/labs/schaeffel/docs/overview_articles/schaeffel-klimo_2011.pdf.
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