„Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun“.
Das hat schon Johann Wolfgang von Goethe vor vielen Jahren erkannt. Im Fall des Sehtrainings funktioniert das am besten, indem man sich die Übungen zur Gewohnheit macht, die in tägliche Routine übergehen.
Entwickeln Sie neue Sehgewohnheiten!
Schärfen Sie zuerst ihre Aufmerksamkeit und finden Sie heraus, wo Ihre Schwierigkeiten beim Sehen liegen und wie sich Ihr Körper anfühlt. Reflektieren Sie zudem die Arbeitsplatzgestaltung genauso wie ihre Freizeitaktivitäten.
Liegt Ihnen die Prävention am Herzen, so empfiehlt es sich, verschiedene Gelegenheiten im Tagesablauf dazu zu nutzen, die Gesundheit der Augen zu unterstützen. Ob in Warteschlangen an der Kasse, beim Zähneputzen, während der Busfahrt oder beim Spazierengehen, überall können die Zeitlücken für bewusstes Sehen genutzt werden. Halten Sie dabei Ihre Augen beweglich, konzentrieren Sie sich auf die Atmung und genießen die Farben, die überall sichtbar sind. In allen möglichen Momenten des Alltags lassen sich ganz einfach und bewusst hilfreiche Maßnahmen einbauen, für nahezu jede Situation gibt es die passende Übung!
Nutzen Sie Zeitlücken im Alltag für ihr Sehtraining:
- Direkt nach dem Aufwachen: Recken und strecken Sie sich noch im Liegen. Wandern Sie anschließend mit Ihren Augen an der Decke entlang und blinzeln Sie behutsam und das bevor Sie nach ihrer Brille greifen.
- Im Badezimmer: Gönnen Sie Ihren Augen Wechselbäder. Fangen Sie mit dem kalten Wasser an und wechseln Sie ein paar Mal zwischen warmem und kaltem Wasser ab; beenden mit dem warmen Wasser. Das wirkt nicht nur erfrischend, sondern regt vor allem die Durchblutung an.
- Beim Zähneputzen: Richten Sie den Blick in die Ferne. Schauen Sie mit einem weichen Blick, wenn möglich, aus dem Fenster raus.
- Beim Frühstück: Legen Sie am Tisch ruhig Ihre Sehhilfe beiseite und spüren Sie in die Augen hinein. Gehen Sie auf eine kleine Entdeckungsreise und fühlen, wie es Ihren Augen in diesem Moment geht.
- Während der Autofahrt: Sie können auch mit Ihrer Brille die Wahrnehmung schulen. Achten Sie beim geradeausgerichteten Blick auf die Bäume oder die Umgebung im Randbereich. Und an der roten Ampel oder im Stau können Sie bewusst und tief durchatmen und die Augen genüsslich rollen lassen.
- Auch auf der Toilette: Nutzen Sie den Moment des Nichtstuns, um die Augen zu bewegen oder sie kurz zu schließen.
- Beim Einkaufen: Suchen Sie am besten die längste Warteschlange an der Kasse aus. Dort lässt sich hervorragend mit dem Blick von Kopf zu Kopf der vor Ihnen wartenden Menschen wandern und tief durchatmen.
- Beim Fernsehen: Ärgern Sie sich nicht über die ständigen Werbepausen, sondern nutzen Sie diese lieber sinnvoll. Schließen Sie Ihre Augen, lassen Sie den Tag Revue passieren und picken die allerschönsten Momente heraus.
- Vorm zu Bett gehen: Ein gemütlicher abendlicher Spaziergang kurz vorm Schlafen ist ideal, auch in der Dunkelheit. So tanken Ihre Augen Erholung und Kraft für den nächsten Tag.
Schauen
Sie sich nun die volle Bandbreite des Sehtrainings an, wie erfahrene
Sehtrainerinnen mit viel Elan und Freude vielfältige Informationen rund um die Augen vermitteln. Es erwarten Sie kurze Vortrags-Ausschnitte aus dem Seherlebnistag.
Vortrag aus dem Seherlebnistag
von Marianne Wiendl
Vortrag: Beide Augen in Balance
von Elvira Boguth
Vortrag: Sehtraining im Online-Modus
von Agnes Blessing
Möchten Sie gezielt auf die Ursachen ihrer Fehlsichtigkeit blicken, um die Seheinschränkungen zu beseitigen oder einzudämmen?
Die individuellen Sehtrainingsprogrammen sind genau dadrauf ausgerichtet und werden je nach Bedarf live in meiner Praxis oder online durchgeführt.
Hier können Sie auch mehr darüber erfahren.
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Kieferle Horst (Mittwoch, 03 August 2022 09:10)
Vielen Dank für die interessaten Tips. Ehrlich, habe schon die Hälfte der Anwendungen in meinem seitherigen Sehtraining benutzt. - Danke -