Sonnenbrille – Ja oder Nein? Warum das Thema mehr ist als nur Style!
Sommer, Sonne, Sonnenschein – und Sie fragen sich vielleicht: „Soll ich jetzt immer eine Sonnenbrille tragen oder lieber nicht?“
Die Antwort darauf ist nicht ganz so einfach, denn unsere Augen sind echte Multitalente, die Sonne brauchen, aber gleichzeitig auch Schutz verlangen.
Ich erkläre Ihnen, warum eine Sonnenbrille sinnvoll ist, wann Sie besser darauf verzichten sollten und wie das Ganze mit Vitamin D zusammenhängt.
Warum brauchen unsere Augen eigentlich Sonne?
Sonne ist nicht nur Licht, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber für unseren Körper.
Das Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D an – einem „Supervitamin“, das unser Immunsystem stärkt, die Knochen gesund hält und sogar das Wohlbefinden steigert.
Wussten Sie, dass Vitamin D auch eine wichtige Rolle für die Gesundheit Ihrer Augen spielt?
Studien zeigen, dass ein Mangel an Vitamin D mit einem höheren Risiko für Augenprobleme, wie beispielsweise Makuladegeneration, verbunden sein kann.
Sonnenbrille schützt vor schädlicher UV-Strahlung
Unsere Augen sind sehr empfindlich – besonders UV-Strahlen können langfristige Schäden verursachen. Ohne Schutz können sie zu Hornhautentzündungen, vorzeitigem Grauen Star oder Netzhautschäden führen.
Eine Sonnenbrille ist deshalb Ihr natürlicher Bodyguard gegen diese Gefahren.
Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass Ihre Sonnenbrille 100 % UV-Schutz bietet, sonst bringt sie wenig.
Welche Augenprobleme können ohne Sonnenbrille entstehen?
- Katarakt (Grauer Star) – UV-Strahlen fördern die Trübung der Augenlinse.
- Makuladegeneration – Sonnenlicht kann die Netzhaut schädigen, besonders bei Langzeitbelastung.
- Trockenheitsgefühl und Irritationen – grelles Licht lässt uns oft zusammenkneifen, was zu Verspannungen und Trockenheit führt.
Aber Vorsicht: Sonnenbrille und Vitamin D – ein Balanceakt
Hier kommt der Knackpunkt: Wenn Sie den ganzen Tag mit Sonnenbrille unterwegs sind, filtern Sie zwar die schädlichen UV-Strahlen heraus, aber auch das UV-B-Licht, das für die Vitamin-D-Bildung wichtig ist. Das kann langfristig zu einem Vitamin-D-Mangel führen – besonders in Regionen mit wenig Sonnenlicht oder in den Wintermonaten.
Mein Tipp: Tragen Sie die Sonnenbrille vor allem dann, wenn die Sonne besonders stark ist – zum Beispiel mittags oder wenn Sie sich an Orten mit viel reflektierendem Licht aufhalten (Wasser, Schnee, Berge). Nutzen Sie die Morgen- und Abendstunden, um bewusst Sonnenlicht ohne Brille ins Gesicht zu lassen, damit Ihr Körper Vitamin D bilden kann.
Lichtempfindlichkeit nach ganztägiger PC-Arbeit? Sehtraining hilft!
Gerade nach einem langen Tag am Bildschirm sind viele Augen besonders lichtempfindlich.
Das grelle Licht draußen kann dann schnell unangenehm werden.
Im Sehtraining gibt es effektive Übungen, die genau darauf abzielen, Ihre Lichtempfindlichkeit zu reduzieren und Ihre Augen zu entspannen.
Diese Übungen unterstützen Sie dabei, Ihre Augen wieder besser an unterschiedliche Lichtverhältnisse anzupassen und Überanstrengung zu vermeiden.
Tipps für den optimalen Umgang mit der Sonnenbrille
- Wählen Sie eine Sonnenbrille mit CE-Kennzeichnung und 100 % UV-Schutz.
- Setzen Sie sie auf, sobald die Sonne stark scheint oder Sie reflektierendes Licht (z. B. auf Wasser, Asphalt, Schnee) wahrnehmen.
- Nutzen Sie natürliche Lichtphasen – ohne Brille – für die Vitamin-D-Bildung, aber immer mit Bedacht.
- Ergänzen Sie Ihre Augengesundheit durch Sehtraining und regelmäßige Entspannungsübungen.
Fazit: Sonnenbrille ja – aber mit Köpfchen!
Sie schützt Ihre Augen zuverlässig vor schädlicher Strahlung und ist ein wichtiger Baustein für gesunde Augen bis ins hohe Alter.
Gleichzeitig sollten Sie die Sonnenbrille nicht rund um die Uhr tragen, damit Ihr Körper genügend Vitamin D bilden kann. Ein bewusster Umgang bringt Ihnen den perfekten Mix aus Schutz und Gesundheit.
Möchten Sie mehr über praktische Übungen aus dem Sehtraining erfahren, die Ihnen helfen, die Lichtempfindlichkeit zu reduzieren? Ich begleite Sie gern dabei!
Und was meinen Sie zu dem Thema?
Bin schon auf die Kommentare gespannt:-)
Ihre Agnes Blessing
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